Betriebsvergleich Sozialstationen 2020

Für das Datenjahr 2020 wurden in den Betriebsvergleich Sozialstationen die Angaben von 34 Sozialstationen einbezogen, und zwar aus den Bundesländern Baden-Württemberg (17), Rheinland-Pfalz (8), Hessen (8) und Nordrhein-Westfalen (1). Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie sind die Leistungszahlen 2020 mit den Zahlen des Vorjahres nur eingeschränkt vergleichbar. Der überwiegende Tei

Betriebsvergleich Sozialstationen

 

Struktur und Leistung der einbezogenen ­Sozialstationen

Für das Datenjahr 2020 wurden in den Betriebsvergleich Sozialstationen die Angaben von 34 Sozialstationen einbezogen, und zwar aus den Bundesländern Baden-Württemberg (17), Rheinland-Pfalz (8), Hessen (8) und Nordrhein-Westfalen (1). Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie sind die Leistungszahlen 2020 mit den Zahlen des Vorjahres nur eingeschränkt vergleichbar. Der überwiegende Teil der Sozialstationen erzielte im Jahr 2020 Umsatzerlöse zwischen 2 und 3 Mio. EUR, dicht gefolgt von Sozialstationen mit Umsatzerlösen zwischen 1 und 2 Mio. EUR.
 

Verteilung der Sozialstationen nach Umsatzerlösen

Im Jahr 2020 beschäftigte eine Sozialstation im Durchschnitt 35,3 Vollkräfte. Rund 25 Vollkräfte bzw. 71 % des Personals arbeiteten im Pflegedienst. Weitere 12 % machen die Hauswirtschaftskräfte und 9 % den Verwaltungsdienst aus. Die übrigen betreffen mit 8 % sonstige produktive Kräfte.

Ertragslage

Die Deckung der betrieblichen Aufwendungen durch die betrieblichen Erträge der Sozialstationen hat sich im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt von 102 % auf 103 % erhöht.

Den bedeutendsten Anteil an den betrieblichen Erträgen haben wie im vergangenen Jahr die Umsatzerlöse mit im Durchschnitt 88 %. Ein erster Blick in die Umsatzentwicklung zeigt, dass diese bereinigt um die coronabedingten Erstattungen im Durchschnitt 2.261 TEUR betragen und sich im Vorjahresvergleich um 196 TEUR erhöht haben. Wie sie sich auf die verschiedenen Leistungsbereiche verteilen, zeigt die nachfolgende Abbildung:

Verteilung der Umsatzerlöse nach Leistungsbereichen

 

Vermögens- und Finanzlage

Der Corona-Schutzschirm führte größtenteils zu einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage. Die Eigenkapitalquote beträgt im Durchschnitt 59 % (Vorjahr 54 %). Die Überdeckung von langfristigem Vermögen durch langfristiges Kapital beläuft sich durchschnittlich auf 1.204 TEUR (Vorjahr 1.032 TEUR). Der betriebsgewöhnliche monatliche Finanzbedarf beträgt im Durchschnitt 207 TEUR (Vorjahr 188 TEUR). Der Deckungsfaktor (Liquidität auf kurze Sicht im Verhältnis zum betriebsgewöhnlichen monatlichen Finanzbedarf) liegt bei 6 Monaten (Vorjahr 5 Monate).

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