Betriebsvergleich Kinder- und Jugendhilfe 2020

Bedeutendster Aufwandsfaktor ist der Personalaufwand, der vergleichbar mit den Vorjahren 75 % bis 80 % des gesamten Aufwandes ausmacht. Der durchschnittliche Personalaufwand je Vollkraft beträgt 65,8 TEUR (Vorjahr 63,8 TEUR). Somit war bei dieser Kennzahl ein Anstieg um 3,1 % zu verzeichnen. Die Umsatzerlöse je Vollkraft betragen 81,4 TEUR (Vorjahr 79,5 TEUR). Die verbleibende Marge liegt

Betriebsvergleich Kinder- und Jugendhilfe

 

Struktur und Leistung der einbezogenen Einrichtungen

 

Ertragslage

Bedeutendster Aufwandsfaktor ist der Personalaufwand, der vergleichbar mit den Vorjahren 75 % bis 80 % des gesamten Aufwandes ausmacht. Der durchschnittliche Personalaufwand je Vollkraft beträgt 65,8 TEUR (Vorjahr 63,8 TEUR). Somit war bei dieser Kennzahl ein Anstieg um 3,1 % zu verzeichnen. Die Umsatzerlöse je Vollkraft betragen 81,4 TEUR (Vorjahr 79,5 TEUR). Die verbleibende Marge liegt somit wie im Vorjahr bei rund 15,6 TEUR.

Die Höhe der Umsatzerlöse aus Betreuungsleistungen schwankt entsprechend der vorgehaltenen Platzzahl. Im Geschäftsjahr 2020 wurde dabei pro Platz ein Umsatz von durchschnittlich 71,2 TEUR (Vorjahr 69,4 TEUR) vereinnahmt. Die Personalaufwandsquote, also der Anteil der Umsatzerlöse, der für den Personalaufwand aufgewendet wird, lag im Jahr 2020 erneut bei rund 80 %. Die Investitionsaufwandsquote beträgt dabei wie im Vorjahr 2 bis 3 %.

Eine bedeutende Position auf der Ertragsseite stellen die caritativen Erträge (Spenden, Erbschaften etc.) dar. Hier flossen im Geschäftsjahr 2020 im Durchschnitt 83 TEUR (Vorjahr 102 TEUR) zu. Im Durchschnitt erzielten die einbezogenen Einrichtungen im Geschäftsjahr 2020 einen Jahresüberschuss, der über dem Wert des Vorjahres lag. Die Umsatzrendite beträgt im Geschäftsjahr 2020 2,3 % nach 1,9 % im Vorjahr. In der Regel waren keine nennenswerten Erträge aus Corona- Hilfsmaßnahmen zu verzeichnen.

Vermögens- und Finanzlage

Die Branche zeichnet sich durch eine hohe Eigenkapitalquote aus. Bezieht man den Sonderposten aus Investitionszuschüssen in die Berechnung ein, beträgt der Anteil an der Bilanzsumme durchschnittlich 74,2 % nach 70,7 % im Vorjahr. Die Anlagenaltersquote liegt bei rund 50 %, die Hälfe des vorhandenen Sachanlagevermögens ist also bereits abgeschrieben. Für die Gebäude beträgt diese Quote rund 55 %. Die Investitionsquote liegt wie im Vorjahr über 100 %. Folglich wird durchschnittlich mehr als die anfallenden Abschreibungen jährlich in das Sachanlagevermögen investiert. Der Deckungsfaktor (Liquidität auf kurze Sicht im Verhältnis zum betriebsgewöhnlichen Finanzbedarf) beträgt wie im Vorjahr 4,0 Monate. Der Einzugsfaktor beträgt erneut rund 5 Wochen und entspricht somit zum Jahresende im Wesentlichen den Forderungen für den Monat Dezember.

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