7. Ordenstag der Solidaris in München

Über 180 Schwestern und Brüder aus rund 80 Ordensgemeinschaften aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem entfernten Ausland sowie zahlreiche Experten aus dem und für den Ordensbereich versammelten sich am 19. und 20. März 2019 zum 7. Ordenstag der Solidaris in München. Seit 2006 veranstaltet Solidaris als führende Prüfungs- und Beratungsgesellschaft im Gesundheits- und Sozialwe

7. Ordenstag der Solidaris in München: Impulsgeber Orden für Kirche und Gesellschaft

 

Über 180 Schwestern und Brüder aus rund 80 Ordensgemeinschaften aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem entfernten Ausland sowie zahlreiche Experten aus dem und für den Ordensbereich versammelten sich am 19. und 20. März 2019 zum 7. Ordenstag der Solidaris in München. Seit 2006 veranstaltet Solidaris als führende Prüfungs- und Beratungsgesellschaft im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Freien Wohlfahrtspflege im Zweijahresrhythmus diese Fachtagung. Inzwischen hat sich der Ordenstag der Solidaris als ein Forum des fachlichen Austausches über aktuelle ordensspezifische, unternehmerische und gesellschaftspolitische Fragen sowie als eine besondere Plattform der zwischen-menschlichen Begegnung und anregenden Kommunikation fest etabliert. Die Veranstaltung gilt zudem als eine herzliche Danksagung an alle Ordensangehörigen für ihr grenzenloses Engagement für Kirche und Gesellschaft. 

Unter dem Motto „Impulsgeber Orden für Kirche und Gesellschaft“ widmete sich der 7. Ordenstag der Solidaris den zentralen Herausforderungen, vor denen die meisten Ordensgemeinschaften heute stehen: Strategischer Strukturwandel, Fortbestand des Lebenswerks und akute Transformationsprozesse. Als primäre Ziele galt es dabei, in einer vertrauten Dialogatmosphäre die aufgezeigten Problemfelder präzise auszuarbeiten und anschließend geeignete Handlungsempfehlungen aus Expertensicht abzuleiten. Darüber hinaus sollte der kommunikative Austausch unter Ordensangehörigen angeregt und nachhaltig gefördert werden.

Getreu der Tradition der vergangenen Ordenstage der Solidaris wurde auch in diesem Jahr am Vortag  der Tagung ein exklusives Rahmenprogramm angeboten. Nach einer kurzen Panoramafahrt durch die schöne Landeshauptstadt Bayerns zelebrierte Abt Petrus Höhensteiger OSB von der Benediktinerabtei Schäftlarn in der Pfarrkirche der Pfarrei „Allerheiligen“ im Norden der Stadt eine Heilige Messe. Seine durch wunder-baren Gesang begleitete Predigt erreichte die Herzen der Gäste und sorgte für unvergessliche Momente der beseelten Kontemplation. Daraufhin machten sich die Brüder und Schwestern auf den Weg zur Allianz Arena, wo sie ihre sportlichen Fähigkeiten durch Torwandschießen unter Beweis stellen konnten. Auch eine Pokalverleihung der drei Besten fehlte nicht. Eine informative Besichtigung der Arena mit profes-sionellen Guides rundete das Rahmenprogramm ab. Zum Schluss konnten sich alle Gäste beim exklusiven bayrischen Schmankerlbuffet in zwei der Eventlogen der Allianz Arena rege austauschen, das gemütliche Beisammensein in dieser besonderen Atmosphäre genießen und durch das eine oder andere Foto festhalten. 

Am drauffolgenden Tag kamen die Gäste im Salesianum, einer Einrichtung der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, zusammen, um sich dem fachlichen Teil der Veranstaltung zu widmen. Durch die Tagung führte in bewährter Weise souverän und sympathisch Herr Rechtsanwalt Dr. Axel Scherff.

In einer kurzweiligen Ansprache begrüßte Frau WPin StBin Barbara Sendlinger, Geschäftsführerin der Solidaris in München, als Gastgeberin die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 7. Ordenstages und betonte mit ergreifender Authentizität die besondere Rolle der Frau in Kirche und Gesellschaft. Für zahlreiche Impulse für Ordensgemeinschaften sorgten ebenfalls die emotionalen Ansprachen von Domkapitular Prälat Lorenz Kastenhofer vom Erzbischöflichen Ordinariat in München, Pater Alfons Friedrich SDB, Geschäftsführer der Don Bosco Medien GmbH sowie WP StB Martin Tölle, Geschäftsführer der Solidaris in Köln. Insbesondere wurde die Frage nach neuen Möglichkeiten zur Entdeckung des Charismas von Ordensgemeinschaften im Hier und Jetzt vor dem Hintergrund der geänderten gesellschaftspolitischen und kulturellen Bedingungen aufgeworfen und durch zahlreiche Lösungsansätze aus der Praxis erörtert. 

Wie eine Umstrukturierung gelingen kann, ohne das Fundament zu verlieren, zeigte im Anschluss Schwester Irmgard Stallhofer, Generaloberin der Schwesternschaft des Dritten Ordens KdöR in ihrem Vortrag „Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft: Lebenswerk der Schwesternschaft erhalten“. Sie erklärte, dass die datengestützte Sachlage ernsthafte Veränderungen einforderte, die zunächst einmal gedanklich zugelassen werden mussten. Zum einen ginge es darum, in diesem Prozess die eigenen Grenzen zu markieren und zu akzeptieren, zum anderen sei es erforderlich gewesen, fachliche Unterstützung zu-zulassen, um nachhaltige Veränderungen einzuleiten. Abschließend rief sie dazu auf, „nicht die Augen zu schließen vor der Wirklichkeit“ und fasste in acht Punkten zusammen, wie ein Wandel gelingen kann. 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden drei von fünf zur Wahl stehende Expertenvorträge aus dem Bereich der Altersversorgung, Aufsicht und Vermögensverwaltung angeboten. Den Auftakt des Nachmittags machte Herr WP StB Alexander Ems mit seinem Vortrag „ORDENtliche Aufsicht von Ordenswerken“ und erklärte praktisch, wie Compliance und Aufsicht funktionieren. Dabei sensibilisierte er für die besonders relevanten Gesetze und Vorschriften im Strukturwandel von Orden  und erläuterte, wie ein angemessenes Compliance Management im Orden erfolgreich ein- und fortgeführt werden kann. Daraufhin zeigte Herr Rechtsanwalt Holger Salentin in verständlicher und sympathischer Form steuerliche und rechtliche Aspekte international tätiger Orden auf und machte auf Chancen und Risiken aus deutscher Sicht aufmerksam. Wie die Altersversorgung in Ordensgemeinschaften konkret ausgestaltet werden kann und welche Neuerungen es in diesem Zusammenhang gibt, vermittelte Herr WP StB Martin Tölle, Geschäftsführer der Solidaris in Köln. 

 

Für einen harmonischen und beschwingten Ausklang der Veranstaltung sorgte die Münchner Swing-Band Blumes Kleines Orchester. Gespielt wurden u. a. Stücke aus dem Gründungsjahr der Solidaris 1932 in einer inspirierenden Jazz-Swing-Cha-Cha-Cha-Interpretation. Somit verdienten sich die Künstler den herzlichen Applaus des Publikums. 

Zu guter Letzt dankte Herr Dr. Rüdiger Fuchs, Sprecher der Geschäftsführung der Solidaris-Unternehmens-gruppe, in seiner abschließenden Ansprache allen Schwestern und Brüdern für ihre Teilnahme am Ordenstag. „Erst durch Sie wird diese Veranstaltung möglich“, fuhr er fort und betonte die herausragende, fundamentale Rolle der Ordensgemeinschaften. 

Das ausführliche Programm der Veranstaltung finden Sie unter folgendem Link. Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne alle Vorträge kostenfrei zur Verfügung. Hierzu genügt eine kurze Nachricht an marketing@solidaris.de

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